Skip to main content

Glasbläserei wie aus Murano

Die einzige Glasbläserei in Salzburg befindet sich in Maria Alm im Pinzgau. Hier werden kunstvolle Figuren, Orchideenhalterungen, Getränkekühler, Glasperlen aber auch technische Apparaturen wie Kühler, Kolben und sogar Destillieranlagen angefertigt und auch repariert. Vor einem Brenner werden verschiedenfärbige Gläser mit gleichem Ausdehnungskoeffizienten bei ca. 1250°C verschmolzen und kunstvoll geformt. Anschließend müssen diese Kostbarkeiten langsam gekühlt werden, damit sie spannungsfrei bleiben.

Zauberwort Fusing

Eigentlich ist diese Technik in einfacher Form bereits seit mehr als 2000 Jahren bekannt. Doch seit einigen Jahren erlebt diese kreative und farbenprächtige Technik eine Renaissance. Fusing ist das Verschmelzen von Glas verschiedener Farben und Formen auf einer größeren, meist farblosen oder hellen Glasplatte. In einem speziellen Brennofen wird dabei das Glas bei ca. 800° C gerade so weit erweicht, dass sich die einzelnen Teile dauerhaft verbinden. Unter Verwendung spezieller Formen aus unglasiertem Ton können die noch flachen Werkstücke in einem zweiten Brennvorgang verformt werden, indem sie, durch die Hitze erweicht, in die Form hineinsinken. So kann man mit dieser interessanten Technik wunderschöne, dreidimensionale Kunstgegenstände wie Lampen, Schalen, Leuchter, Gefäße oder auch Schmuck herstellen. Hierbei ist also die Kreativität des Glaskünstlers sehr gefragt.

Restauration – eine verantwortungsvolle Aufgabe

Die weltweit bekannten Glasmalerei-Fenster der „Stille Nacht“-Kapelle in Oberndorf wurden von Vandalen schwer in Mitleidenschaft gezogen.<br />Der Kunstglaser Andreas Merth aus Maria Alm hat mit der Restauration ein handwerklich besonders herausforderndes Projekt hervorragend gemeistert. Die besonderen Anforderungen dieser Restauration bestanden darin, den Stil der Zeit, in der das Original entstand, zu erfassen und danach zu arbeiten. Bei dem Projekt wurden für die Fenster der weltweit bekannten Kapelle, die durch einen Vandalenakt teilweise zerstört waren, mundgeblasene Gläser und Metalloxydfarben verwendet. Dabei erfordert gerade bei den so genannten „Fleischfarben“ das Einbrennen besondere Erfahrung. Ebenso ist die Sauerstoffregulierung für den Brennraum besonders schwierig, weil sonst keine entsprechenden Rotfarben entstehen. Jede Farblage wird über Nacht gebrannt, so dass die Gläser für die gesamte Farbentwicklung acht Mal in den Brennofen müssen. Mehrere Probebrände sind notwendig, um die richtige Farbnuance zu erzielen. Besondere Bedeutung kam einer genauen Farbanalyse zu, weil sonst ein originalgetreuer Nachbau nicht möglich gewesen wäre.

Kunstverglasung

Transparente Bilder aus Glas zu schaffen, ist eine Fertigkeit, die erst im christlichen Abendland entwickelt wurde.<br />Zwar war das Glas als lichtdurchlässiger Fensterverschluss schon in der Antike bekannt, doch waren die Glasscheiben weitgehend trübe und undurchsichtig.  Die Römer verfeinerten die Glasherstellung wesentlich. Sie erreichten beachtliche Ergebnisse, wovon so mancher Fund noch heute erzählt. Auch die Herstellung farbiger Gläser für Fenster fi el in die römische Zeit. Diese Scheiben waren, durch die eingeschränkte Möglichkeit<br />Glas fl ach herzustellen, von geringer Größe. Um Fensterflächen zu füllen, wurden die einzelnen Glasscheiben zuerst mit Holzsprossen, danach mit Bleisprossen verbunden. Die Bleiverglasung entstand, und diese Technik wurde bis in unsere Zeit überliefert. Diese Art der Verglasung, verbunden mit Glasmalerei, wurde immer mehr zu einem Werkstoff, aus dem sich wunderbare Glasbilder schaffen ließen. Die Kunstverglasung ist nicht nur in Kirchenfenstern einsetzbar, sondern findet immer mehr im Privatbereich Gefallen. Von Familienwappen bis hin zu modern gestalteten Fenstern ist alles möglich. Der Kunde kann seinen Wünschen freien Lauf lassen und der Glasermeister wird diese Wünsche in ein wunderschönes, farbiges Fenster oder auch eine Türfüllung umsetzen. Ein Meisterstück, das Generationen überdauert und auch noch Ihren Enkerln und Urenkerln Freude bereitet.

Multitalent im Sanitärbereich

Grandiose Technik für grenzenlose Anwendungen - Glas ist im wahrsten Sinne des Wortes vielfältig. Glas ist universell einsetzbar, ob für Nischen-, Eck-, Rundund U-Duschen oder individuelle Badlösungen. Es steht also nicht ausschließlich die Körperpflege im Blickpunkt, sondern viel mehr ein Badeerlebnis für alle Sinne.

Erfrischendes „Meer-Feeling“

Glas und Edelstahl sind die perfekten Partner für einen anspruchsvollen Bad- und Sanitärbereich.
Im schummrigen Licht tappt man nach dem Shampoo, der Duschvorhang ist ewig feucht und hängt immer auf der „falschen Seite“, und die Fliesenfugen setzen unansehnliche Beläge an. Der Glasermeister hat die perfekte Lösung für Ihr Problem: ein Bad aus Glas und Edelstahl. Große, einheitliche Flächen aus Glas sind nicht nur formschön, sondern auch pflegeleicht und absolut hygienisch. Ist das Glas noch dazu in der Nanotechnik beschichtet, reduziert sich der Reinigungsaufwand auf ein Minimum. Die nahezu unbegrenzten Gestaltungsmöglichkeiten bieten eine sowohl zweckmäßige als auch optisch wunderschöne Lösung für jede Einbausituation. Ein Badeerlebnis für alle Sinne Die natürliche Eleganz des Werkstoffes Glas trifft auf die funktionale Technik der Verarbeitung und bietet so die perfekte Anpassungsfähigkeit für alle Badbereiche: ob zu Hause, in Hotels und Pensionen oder in Wohn- und Pflegeeinrichtungen.

Die Kombination von Glas und Edelstahl bietet Funktion ohne Barrieren und Schönheit ohne Grenzen. Glas bringt lichte Transparenz und Sauberkeit in Ihr Bad und trägt damit einen wesentlichen Beitrag zum Wohlbefinden bei. Genießen Sie die natürlichste aller Erfrischungen noch intensiver.

Visionen in Glas

Aus Büroräumen sind sie längst nicht mehr wegzudenken. Als Raumteiler, Türen und Stiegenaufgänge erobern sie nun auch unser Zuhause. Was genau ist eigentlich eine Ganzglasverglasung? Vereinfacht gesagt handelt es sich um großzügige Glasflächen, die durch eine dezente, funktionell ausgereifte Rahmenkonstruktion gehalten werden. Sehen wir uns einmal die Vorzüge und Anwendungsgebiete von Ganzglasanlagen an.
Variantenreich Was für die schlichten Gestaltungselemente spricht, ist glasklar:

  • minimalistisches Design
  • gepaart mit zeitloser Eleganz
  • und klaren Linien, bestechende
  • Funktionalität und eine große
  • Auswahl an verschiedenen Optiken.

Ganzglasanlagen lassen sich individuell gestalten. Von durchsichtig bis blickdicht, satiniert, sandgestrahlt oder strukturiert, über eingefärbt oder mit Folien bearbeitet und mit eingeschliffenen und eingeätzten Deko-Elementen und Schriften verziert, sind die Gestaltungsmöglichkeiten schier grenzenlos. Damit nicht genug, kann man auch mittels unterschiedlicher Beschläge das Erscheinungsbild nach Wunsch verändern.
Gemeinsam ist allen Ganzglasanlagen die exakte Fertigung aus Sicherheitsglas, die große Widerstandsfähigkeit und eine lange Lebensdauer. Also keine Angst vor aufgeweckten Kindern und fettigen Patschhändchen! Glas lässt sich – im Gegensatz zu anderen Baumaterialien – ganz unkompliziert reinigen.
Qualitätsbewusst und luftig
Speziell in verwinkelten Altbauten und weitläufigen Lofts liegt der besondere Vorteil einer Ganzglastür oder -Trennwand gegenüber herkömmlichen Raumteilern auf der Hand: Glas sorgt für eine räumliche Aufgliederung, ohne dabei die gewünschte offene, luftige Atmosphäre in Wohnräumen zu zerstören. Je nach Durchsichtigkeitsgrad des Trennmittels bleiben die Räume übersichtlich und freundlich, während gleichzeitig eine angenehme Privatsphäre hergestellt wird. Niemand wird ausgeschlossen.

SPIEGLEIN, SPIEGLEIN AN DER WAND....

Verspiegelte Flächen lassen einen Raum größer erscheinen und bringen Licht und Freundlichkeit in den Raum. Säulen, die rundum verspiegelt werden, verschwinden optisch aus dem Raum. Polierte oder facettierte Kanten geben dem Spiegel einen Rahmen und lassen die Regenbogenfarben an den Wänden erscheinen. Spiegel gibt es in verschiedenen Farben und als Antikspiegel. Sie lassen sich in sämtliche Formen
zuschneiden sowie aus Einzelteilen zusammensetzen. Als besonderes Dekor auf Spiegelfl ächen ist die Sandstrahlmethode anwendbar. Hierbei lassen sich durch individuelle Entwürfe wunderschöne Effekte erzielen. Spiegel eignen sich nicht nur zur Wandmontage, sie können auch auf Decken montiert werden.

Cinderellas Wohnzimmer

Wir wissen nicht, wie bequem Cinderellas gläserner Schuh wirklich war. Doch wir wissen, wie reizvoll und wunderschön sich Möbel aus Glas
präsentieren. Bücherregale, CD-Ständer, Vitrinen, Schreibtische, Wandverkleidungen, Waschtische – bei Möbeln aus Glas sind der Kreativität
keine Grenzen gesetzt. Die Glastechnologie ist heute so fortgeschritten, dass man keine Angst mehr vor Splittern und Scherben haben braucht,
wenn man von Möbeln aus Glas spricht. Der Baustoff Glas hat in den letzten Jahren eine enorme Innovation durchlaufen, die ihn heute in ganz anderem Umfang
zum Einsatz bringt als noch vor zwei Jahrzehnten. Die klare Reinheit und optische Leichtigkeit des Glases sorgen für gute Laune im Wohnbereich,
und seine Vielfältigkeit in der Oberflächenbearbeitung bringt in unsere Einrichtungsgegenstände den Flair von Kunst
und Luxus. Die edle Optik und die Licht reflektierenden Qualitäten machen es genauso wie seine Pflegeleichtigkeit zu einem Trendmaterial
aktuellen Wohndesigns.

Verarbeitung
Der Glasermeister hat spezielle Methoden zur vollendeten Fertigung: die einzelnen Glasplatten werden mit einem glasklaren
Kleber verbunden, der unsichtbar und UV-beständig ist. Dekorative Gestaltungsmöglichkeiten wie Sandstrahlen, Fusing, Bearbeiten der Kanten,
Gravieren, Polieren oder auch Biegen machen aus jedem Stück ein Unikat. Auch in Kombination mit Materialien wie Holz, Edelstahl oder Stein ist Glas
vielseitigst einsetzbar, und jedes Objekt ist ein Kunstwerk für sich, das einen Raum immer verschönert, ihn aber niemals „voll geräumt“ aussehen lässt.

GLASOBERFLÄCHEN – TEMPERATUREN DER VERSCHIEDENEN VERGLASUNGEN

Diese Tabelle zeigt eindrucksvoll, wie viel Energie durch die falsche Verglasung verloren geht bzw. wie kalt die Fenster an der Innenseite sein können.
Die meisten von uns kennen bestimmt Eisblumen am Fenster – ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Kälte durchs Fenster hereinkommt.
Faustregel zum Energieverbrauch Als Faustregel kann angenommen werden, dass eine Reduzierung des Ug-Wertes um 0,1 W/m²K zu einer Einsparung von 1,1 Liter Heizöl bzw. 8,8 KWh
Energie, pro m² und Heizperiode führt.
Beispiel:
Einfamilienhaus mit 30 m² Glasfläche: Vorher Ug-Wert 3,2 - nachher Ug-Wert 1,1 - ergibt eine Differenz von 2,1 und somit eine Einsparung von 693 Liter
Heizöl bzw. 5.544 KWh Energie pro Heizperiode.

Energie sparen mit der richtigen Verglasung

Mit der richtigen Verglasung lässt sich ordentlich Geld sparen. Bis zu 1.800 l Heizöl bzw. 14.400 KWh Energie pro Heizsaison bei einem Einfamilienhaus mit
durchschnittlicher Fensterfläche. SALZBURG. Der Baustoff Glas ist ideal, um Tageslicht in Gebäude hineinzulassen, diese aber andererseits vor Witterungseinflüssen
zu schützen. Denn in einem Gebäude soll eine Wohn- und Arbeitsatmosphäre herrschen, in der sich die Menschen wohl fühlen. Moderne Isoliergläser sorgen
für einen effizienten Umgang mit Energie und verfügen über ein breites Leistungsspektrum: Sie sorgen für einen natürlichen Tageslichteinfall und helfen
Energie zu sparen, indem sie die Sonneneinstrahlung regulieren und den Wärmeverlust nach außen vermindern oder umgekehrt nicht zu viel Wärme von außen
hineinlassen.

Isoliergläser sind High-Tech Produkte
Im technischen Sinne bezeichnet man als Isolierglas ein Glaselement aus zwei oder mehreren Glasscheiben, zwischen denen ein Abstand besteht. Ihre Ränder
werden luftdicht verklebt, so dass zwischen den Glasscheiben ein Zwischenraum entsteht, der mit trockener Luft gefüllt ist.
Dieses Element kann aus unterschiedlichen Glasarten mit verschiedenen Dicken, Scheibenzwischenräumen, Edelgasfüllungen sowie Beschichtungen
bestehen. Spezielles Isolierglas kann neben der Wärmedämmung viele weitere Aufgaben erfüllen – vom Schallschutz bis hin zum Personen-
und Objektschutz. Durch die sehr guten wärmetechnischen Eigenschaften des Baustoffes Glas ist es möglich, auch bei Vollverglasungen
ein optimales Raumklima zu erzeugen.

Richtiges Glas – optimales Raumgefühl
Je kleiner die Temperaturdifferenz zwischen Raumluft und Glasoberfläche wird, umso behaglicher wird es im Raum. Bei schlechten Ug-Werten entstehen
kalte Glasoberflächen, die dem Menschen so viel an Wärme entziehen, dass er friert. Aus Behaglichkeitsgründen sollten daher nur mehr 2- bzw.
3-Scheiben-Wärmedämmverglasungen eingebaut werden. Bei 18°C an der Glasoberfläche kann man sich ohne Probleme neben großen Verglasungen
aufhalten, benötigt keine Heizkörper unter dem Fenster und es entsteht keine Zugluft im Haus. Wintergärten werden das ganze
Jahr über voll nutzbar. Nur der Glasermeister hat das Wissen für die optimale Beratung Um Glas optimal nutzen zu können, ist die Beratung durch den
Fachmann – den Glasermeisterbetrieb – nötig. Er kann folgende Punkte am besten abschätzen:
• Einbaurichtung
• Nutzung
• Kombination mit Sicherheitsanforderungen
• Kombination mit Schallschutz
• Warme Kante / Energieverlust
• Beschichtungen
Meist reicht es aus, nur die Verglasung zu tauschen Nach der Begutachtung durch den Glasermeister wird entschieden, ob wirklich die gesamten
Fenster getauscht werden müssen oder ob der Rahmen erhalten bleiben kann.

Legende:

Ug-Wert:
k-Wert = alt, jetzt Ug-Wert Der Wärmedurchgangskoeffizient (Ug-Wert) gibt die Wärmemenge an, die pro Zeiteinheit
durch 1 m2 Verglasung bei einem Temperaturunterschied der angrenzenden Raum- und Außenluft von 1 K = 1°C hindurchgeht.
Je kleiner der Ug-Wert, desto größer also die Wärmedämmung.

Kelvin [K]:
Internationale physikalische Einheit für die Temperatur. Die Schritte auf der Kelvin- Temperaturskala entsprechen
denen der Celsius-Skala. Dadurch ist eine Temperaturdifferenz von 1 K = 1°C. Allerdings ist der Beginn beider
Skalen verschieden: Während 0 °C den Gefrierpunkt von Wasser darstellt, ist 0 K der absolute Nullpunkt, also die
tiefstmögliche Temperatur (-273,15 °C)

g-Wert:
Gesamtenergie-Durchlassgrad, wird in Prozent angegeben und beschreibt den Strahlungsdurchgang im Wellenlängenbereich
von 300 nm bis 2500 nm. Dieser Wert ist in der Regel nur bei Gläsern interessant. Er wird zur Berechnung des solaren Energiegewinnes
herangezogen. Je größer er ist, desto mehr Energie wird durch Sonneneinstrahlung in Wärme umgewandelt. Umgekehrt
haben Sonnenschutzgläser, die das ja verhindern sollen, einen niedrigen g-Wert.